Théâtre Denis

Hyères ist in den 1830er Jahren ein Wintersportort von europäischem Ruf. Zahlreiche französische und ausländische Persönlichkeiten halten sich regelmäßig dort auf. Sein Bürgermeister Alphonse Denis, ein Mann der Kultur, wollte diesen luxuriösen Wintertourismus durch die Einführung einer ehrgeizigen Kulturpolitik weiterentwickeln. Zu dieser Zeit gab es noch keine Veranstaltungsorte, die sich an die reichen Wintergäste richteten. Alphonse Denis entschied sich für den Bau eines Theaters auf einem Grundstück, das er selbst der Stadt geschenkt hatte.

Das 1834 errichtete Gebäude war ein Theater im italienischen Stil mit bescheidenen Ausmaßen; man nannte es damals das "kleine Theater" oder "la bonbonnière".

Um 1880 kaufte die Stadt einen Teil des Immobilienbesitzes des ehemaligen Bürgermeisters, sein Haus, seinen Garten und das Theater. Das Theater wurde nach dem verstorbenen Mäzen benannt. Bis Anfang der 1900er Jahre fanden dort zahlreiche Aufführungen statt.

Anfang 1900 wurde das Denis-Theater mit der Eröffnung des großen, modernen und funktionalen Grand Casino im Herzen der Neubauviertel fast aufgegeben.

Erst in den 1930er Jahren und unter der Stadtverwaltung von Dr. Léopold Jaubert wurde das Denis-Theater wiederbelebt.

Seitdem ist das Theater, das Gegenstand mehrerer Reparatur-, Restaurierungs- und Ausstattungskampagnen war, wieder zu einem wichtigen Ort des kulturellen Lebens in Hyères geworden.

Kapazität des Theaters: 220 Sitze.
120 Plätze im Parkett, 60 auf dem 1. Balkon und 40 auf dem 2.