Rundgang Entdeckung mittelalterliche Stadt

Das Gebiet von Hyères wurde bereits in der Vorgeschichte und in der Antike besiedelt. Die Griechen aus Marseille gründeten Mitte des 4. Jahrhunderts v. Chr. den befestigten Handelsposten Olbia.
In Dokumenten aus dem Jahr 963 wird zum ersten Mal der Name Eyras erwähnt, der im Laufe der Zeit zu Hyères wurde. Eyras soll vom lateinischen Wort Areae abgeleitet sein, das die Salzgärten bezeichnet, die im Mittelalter den Reichtum der Stadt begründeten.
Im 11. Jahrhundert errichteten die Herren von Fos ihre Burg auf dem Gipfel des Hügels. Unter ihrem Schutz entwickelte sich eine befestigte Siedlung, wie das romanische Haus, die Kirche Saint-Paul und die Porte Barruc bezeugen.
Im 12. Jahrhundert errichteten die Templer neben diesem ersten städtischen Zentrum eine Kommandantur, von der noch der Turm Saint-Blaise erhalten ist.
Diese Soldatenmönche bewirtschafteten ein großes landwirtschaftliches Gebiet, um die Kreuzfahrer zu versorgen. Im 14. Jahrhundert dehnte sich die Stadt bis zum Fuß des Hügels aus.
Neue Stadtmauern wurden errichtet, von denen noch die Tore Massillon und Fenouillet erhalten sind.
Bereits in der Renaissance verführte das milde Klima die Besucher. Nach ihrem Aufenthalt im Jahr 1564 ließ Katharina von Medici in ihrem Garten in Hyeros Orangenbäume und andere exotische Bäume pflanzen.
Jahrhundert wird die Stadt während der Wintersaison zu einem beliebten Urlaubsort für die europäische Aristokratie. Es entstanden neue Stadtviertel mit großen Hotels und reichen Villen.
Viele Künstler und Schriftsteller besuchten die Palmenstadt: Victor Hugo, Robert Louis Stevenson, Leo Tolstoi...
In den 1920er bis 1930er Jahren beherbergte die Villa Noailles in einem entschieden modernen Rahmen die künstlerische Avantgarde ihrer Zeit. Heute ist sie ein Ort, der dem kreativen Schaffen in den Bereichen Architektur, Design, Mode und Fotografie gewidmet ist.